Die Geschichte der Ringelblume

Hannelore Watermann

Nun hör dir die Geschichte einmal an:

Draussen, irgendwo am Weg, du hast es sicher selbst schon einmal gesehen, liegt ein kleiner Garten mit einem Zaun rings herum. Und mitten in dem herrlichen Garten, wuchs eine kleine Ringelblume ganz alleine im Garten. Die Sonne schien warm und schön auf sie herab und deshalb wuchs die Ringelblume von Tag zu Tag prächtig heran. Eines Morgens stand sie entfaltet da mit wunderschönen orangefarbenen Blüten.

Die Ringelblume dachte immer daran, dass sie nicht mehr alleine im Garten sein wollte, dass es doch schön wäre mit anderen Ringelblumen im Garten zu sein. Sie wandte sich der warmen Sonne entgegen, sah zu ihr auf und hörte auf den Gesang der Vögel, sah den Schmetterlingen, den Wespen und den Bienen zu.

Eines Tages nun wurden ihre Gebete erhört und so bekam sie von der Natur die Aufgabe, Samen heranzubilden, aus denen dann neue Pflanzen wachsen können. Die Ringelblume bekam einen Duft. Sie duftete jetzt so herrlich, dass die Bienen, die Wespen und die Schmetterlinge von ihrem Duft angelockt wurden. Sie holten sich den süssen Saft, den man Nektar nennt, aus ihren Blüten.

Die kleine Ringelblume war so glücklich, sie blühte und blühte. Als ob ein grosser Festtag sei, sass sie auf dem kleinen grünen Stiel und freute sich an der warmen Sonne und allem rings um sie herum. Und die Ringelblume sah mit einer Art Ehrfurcht zu ihrer Blüte, die sich veränderte. Aber sie war gar nicht betrübt darüber. Die Sonne bescheint mich und die Bienen, Wespen, Schmetterlinge küssen mich. Irgendwann, der Sommer ging schon zu Ende, war sie verblüht und hatte viele Samen gebildet. Der Samen fiel zu Boden und blieb dort liegen. Es wurde kalt, die Samenkörner froren und weil sie die Kälte so gar nicht mochten, hielten sie Winterschlaf. Sie warteten so auf die ersten Sonnenstrahlen.

Als endlich der Frühling kam, wurde es wärmer und wärmer. Die Samenkörner reckten und streckten sich und begannen langsam aufzuwachen und zu wachsen. Sie begannen zu keimen, bildeten Blätter und Wurzeln, wurden grösser und kräftiger. Bald schon sah man kleine Blütenknospen. Dann blühten auf einmal viele Ringelblumen im Garten, die erneut die Wespen, Schmetterlinge und Bienen mit ihrem Duft anlockten. Wieder bekam sie Samen und ein Jahr darauf wuchsen mehr und mehr Ringelblumen heran. Der ganze Garten stand bald voller Ringelblumen und Ihre Blüten leuchteten in der Sonne.

Beschreibung M

Warum sie Ringelblume genannt wird, weiss, wer diese dankbare Sommerblume schon einmal selber ausgesät hat. Nicht die Blüten oder Blätter sind es, sondern die Samen, die sich mal mehr, mal weniger stark ringeln. Sehr zuverlässig keimt diese einjährige Heilpflanze, die auf kräftigen, behaarten Stängeln bis zu 70 cm hoch wird. Sie blüht von Juni bis weit in den Oktober hinein. Die Blüten werden bis zu 4 cm gross und sind in kräftigen Gelb - und Orangetönen weithin sichtbar. Sie ist eine Bereicherung für jeden Garten.

Und hier ist die Geschichte für dich in einer Pdf-Datei  Hallo - Die Geschichte der Ringelblume

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