Ferienzeit - Urlaubszeit

Hannelore Watermann

Hurra, endlich Ferien. Bin ich froh, dass die Schule zu Ende ist. Dieses Jahr fahren meine Familie und ich in die Schweiz. Eine weite Reise, die wir mit unserem 2 Jahre alten Wohnmobil machen wollen. Meine Familie, das sind meine Schwester Jade, meine Mutter, mein Vater und unser Hund Bobo. Ich bin Sila.

Gleich am ersten Ferientag ging es los. Schon einen Tag vorher packten wir eifrig Koffer. Ich stand vor meinem Schrank und wählte aus: Eine Jacke, Jeans, Shirts, Unterwäsche, Schlafanzüge, eine Zahnbürste und Handtücher und Schuhe. Ein Buch und ein Spiel für die lange Fahrt durften aber nicht fehlen. Das sollte genügen, denn ich ziehe immer nur Jeans an. So bin ich eben. Meine Schwester hingegen packte ausschliesslich Kleider, Shirts, Hosen, Jacken und mehr ein. Viel zu viel, wie ich meinte.

Als auch meine Eltern ihre Koffer fertig gepackt hatten und alles im Wohnmobil verstaut war, konnte die Reise beginnen. Unser Gepäck wog wohl einige Kilogramm! "Miro, hast du auch an alles gedacht? Reisepässe, Verpflegung, Fotoapparat und so?", rief meine Mutter. "Klaro, hab alles!", erwiderte mein Vater.
Wir stiegen alle ins Wohnmobil und... Abfahrt! Gut gelaunt düsten wir gen Süden. Wir trällerten gemeinsam lautstark ein Lied. Plötzlich huschte ein Etwas über die Strasse, mitten in der zweiten Strophe. Meine Mutter schrie: "Guckt mal, ein Hund!"
Wir streckten alle sofort den Kopf nach vorn - und genau in dem Moment passierte es: "Blitz!" machte es und da war es auch schon zu spät. Papa war in eine Radarfalle gerasselt! "Mist", fluchte Papa. "Ich bin zu schnell gefahren, über 140 auf dem Tacho. Das wird teuer in der Schweiz." "Reg dich nicht auf, Papa", beruhigten wir unseren Vater. "Jetzt geniessen wir erst mal unseren Urlaub."

Nach vielen Stunden Fahrt kamen wir endlich in Grindelwald an. Es wurde ein echt toller Urlaub! Berge, Wasser, Wälder, Städte boten uns viel Abwechslung. Innerhalb kurzer Zeit waren wir im Winter und im Sommer. Nur leider hatte mein Vater beim Packen etwas Wichtiges vergessen: Den Fotoapparat! Schade, so konnten wir im Urlaub nicht ein einziges Foto machen.

Die Zeit verging wie im Flug und nach zwei Wochen ging es zurück in die Heimat, nach Hause. Dort angekommen, erwartete uns ein riesiger Berg Post. Bobo schnupperte interessiert daran herum, und zog einen Brief aus dem Haufen heraus.
"Ein Brief aus der Schweiz!", rief ich. Ich nahm den Brief und gab ihn meiner Mutter. Sie öffnete ihn und grinste: "Schaut mal, nun haben wir doch noch ein gemeinsames Urlaubsfoto von uns!" Der Brief war von der Polizei. Darin war das Blitzerfoto von der Radarfalle. Wir waren alle gut getroffen - mal abgesehen davon, dass mein Vater ein bisschen dumm guckte. Mein Vater schmunzelte: "Na, da haben sich die Euros Strafe für das Zuschnellfahren ja doch noch gelohnt! Ist aber ein teures Foto geworden."

Und hier die Geschichte für dich in einer Pdf-Datei  ferienzeit - Urlaubszeit

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